Ich entschuldige mich schon vorab, aber ja, mein Auto hat einen Namen. Das mag kindisch klingen, aber es ist wie es ist. Mein vorhergehendes Auto hieß Holly und auch ihr Name war eine Eingebung als ich sie das erste Mal sah. Genauso war es mit Samy.
Anfänglich war er also noch ganz weiß und prinzipiell nicht von seinen Verbrenner-Brüdern zu unterscheiden. Der einzige Unterschied von außen war, dass ich ein E-Kennzeichen hatte, aber das war auch wirklich alles. Übrigens habe ich mich beim Kraftfahrbundesamt informiert wie viele Wasserstoffautos in Deutschland zugelassen sind. Zu diesem Zeitpunkt waren es 926 Stück. Ich ließ Samy also auf das Kennzeichen FC (für Fuel Cell) 927 E zulassen.
Den ganzen November lang habe ich an einem Design und dem Schriftzug für die Beklebung gebastelt und am 2. Dezember war es endlich soweit! Innerhalb von 2 Tagen bekam Samy sein heutiges Aussehen und zieht seither im Straßenverkehr die Blicke auf sich, mit der Mission das Thema Wasserstoff in das allgemeine Bewusstsein als alternativer Antrieb zu bringen.
Die Brennstoffzelle produziert beim Stromerzeugen Wasserdampf, der über einen Auspuff ausgestoßen wird. Wenn das Auto abgeschaltet wird, verbleibt Wasser in den Rohrleitungen und in den Membranen der Brennstoffzelle. Im Winter kann dieses Wasser frieren und blockiert die BZ. Um das zu vermeiden verfügt das Auto über einen Mechanismus, der beim Ausschalten des Autos (bei niedrigen Temperaturen ab 4 Grad) dieses Wasser aus dem System pustet. Dies ist verbunden mit einem lauten Föngeräusch und einer Pfütze Wasser unter dem Auto.
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